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Die Padovan Methode

„Neurofunktionelle Reorganisation“ nach Beatriz Padovan

Die Padovan-Methode ist ein ganzheitlicher Therapieansatz, der auf der Neurofunktionellen Reorganisation basiert und von Beatriz Padovan entwickelt wurde. Ziel ist es, verlorene oder unzureichend entwickelte Bewegungs-, Hand- und Sprachmuster durch gezielte Übungen zu reaktivieren oder zu verbessern. Die Methode orientiert sich an der natürlichen Entwicklung des Menschen und nutzt Bewegungserfahrungen, um das Nervensystem zu reorganisieren und Funktionen zu optimieren.

Grundprinzipien der Methode:

  • Die Methode zielt darauf ab, das Nervensystem durch Wiederholung natürlicher Bewegungsmuster zu reorganisieren.
  • Es werden sowohl Körper-, Hand- und Augenübungen als auch Übungen zur Mundfunktion (Atmen, Saugen, Kauen, Schlucken) eingesetzt.
  • Die Übungen orientieren sich an den natürlichen Bewegungsmustern der menschlichen Entwicklung – von der Embryonalstellung bis zum aufrechten Gang.
  • Die Therapie wird auf die spezifischen Bedürfnisse und Defizite des Patienten zugeschnitten.

Für wen ist Padovan geeignet?

Die Padovan-Methode eignet sich für Personen mit verschiedenen Entwicklungs- und Sprachstörungen sowie für Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Dazu gehören:

  • Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen oder -verzögerungen (z. B. Artikulationsstörungen, Wortschatzdefizite, Störungen des Satzbaus und der Kommunikation)
  • Redeflussstörungen (z. B. Stottern, Poltern)
  • Kinder mit Problemen bei der grob- und feinmotorischen Koordination, dem Gleichgewicht, der Haltungskontrolle und dem Muskeltonus
  • Kinder mit Konzentrationsstörungen, ADHS/ADS und Verhaltensstörungen
  • Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche (LRS/Legasthenie) und/oder Rechenschwäche (Dyskalkulie)
  • bei myofunktionellen Störungen, Schluckstörungen, Kieferfehlstellungen oder Habits (z. B. Daumenlutschen)
  • bei Lippen-Kiefer-Gaumensegelfehlbildungen
  • bei neurologischen Erkrankungen im Kleinkind-, Kindes- oder Erwachsenenalter (z. B. Facialisparese, nach Schlaganfall oder bei Parkinson)

Weitere Hinweise sind auf der Website der Padovan Gesellschaft zu finden:
https://padovan-gesellschaft.de/